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Antisemitismus als alltägliche Ideologie der Ungleichwertigkeit (Musste wegen der Corona-Beschränkungen entfallen)

Datum:

23.03.2020

Uhrzeit:

19:00 Uhr

Ort:

Foyer Landratsamt Karlsruhe
Beiertheimer Allee 2
76137 Karlsruhe

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Antisemitismus ist ein alltägliches Phänomen in Deutschland: Sämtliche jüdische Einrichtungen müssen unter ständigem Polizeischutz stehen und Jüd*innen werden auf der Straße immer wieder angefeindet, wenn sie etwa eine Kippa oder einen Davidstern tragen. Dennoch scheint es häufig schwerzufallen, Antisemitismus in seiner primären wie in seiner sekundären (z.B. als überzogene “Israelkritik“) Ausprägung als solchen zu erkennen und zu verurteilen. Der öffentliche antisemitismuskritische Konsens der Bundesrepublik ist fragil, denn auch wenn kaum jemand von sich behauptet, Antisemit*in zu sein, können wir davon ausgehen, dass das Ressentiment latent weit verbreitet ist und in Krisensituationen wie wirtschaftlichen Einbrüchen oder internationalen Konflikten sich Bahn schlägt, häufig mit gewaltsamen Konsequenzen.

Tom Uhlig (M.Sc.), Bildungsreferent der Bildungsstätte Anne Frank, war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der IPU Berlin und hat Psychologie an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. studiert. Die Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank, in Frankfurt ist eine (partei-)politisch und weltanschaulich unabhängige Einrichtung. Als landesweites Zentrum entwickelt die Bildungsstätte Anne Frank innovative Konzepte und Methoden, um Jugendliche und Erwachsene für die aktive Teilhabe an einer offenen und demokratischen Gesellschaft zu stärken und für Diskriminierungsgeschehen, menschenverachtende Ideologien und Instrumentalisierungen in ihrem Umfeld zu sensibilisieren und gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu hinterfragen.

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