In Deutschland über Palästina sprechen

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Wer sich in Deutschland öffentlich zu Palästina äußert, begibt sich auf gefährliches Glatteis. Der Vortrag versucht diese Problematik zu beleuchten und die verschiedenen Perspektiven zu reflektieren, die den gesellschaftlichen Diskurs beeinflussen und auch belasten. Dazu gehört der christlich-jüdische Dialog genauso wie die deutsch-jüdische Vergangenheit, die Gemeinschaft mit arabischen Christen und die Haltung zum jüdischen Staat Israel. Damit bereiten wir uns auch inhaltlich vor auf die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen mit 350 Mitgliedskirchen aus 110 Ländern vom 31.08.- 08.09.2022 in Karlsruhe.

Wolfgang Schmidt ist Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Baden. Nach dem Studium in Heidelberg, Marburg und Montpellier und dem Vikariat in Karlsruhe war er 12 Jahre lang Gemeindepfarrer in Gengenbach im Schwarzwald. 2012 ging er in die Bildungs-arbeit in Freiburg und war verantwortlich für die Kontaktstelle für Arbeit und Wirtschaft der evangelischen Kirche in Südbaden.

2012 wurde er von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als leitender Geistlicher an die Erlöserkirche zu Jerusalem berufen. Hier wirkte er als Propst bis zu seiner Rückkehr nach Karlsruhe im Herbst 2019.

Als Oberkirchenrat gehört er der Kirchenleitung der Evangelischen Landeskirche in Baden an und ist verantwortlich für die Bildungsarbeit der Kirche in Schulen und Gemeinden. Seit November 2021 ist er ehrenamtlich Vorsitzender des Jerusalemsvereins im Berliner Missionswerk, aus dessen Missionsarbeit im 19. Jahrhundert die arabisch lutherische Kirche in Palästina hervorging. Diese unterstützt der Verein bis heute, ebenso wie die deutsch-palästinensische Schule Talitha Kumi.