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Eine moderne jüdisch-orthodoxe Frau - Ist das möglich in einer ultraorthodoxen Gesellschaft?

Datum:

08.01.2020

Uhrzeit:

19:00 Uhr

Ort:

Landratsamt Karlsruhe

Beiertheimer Allee 2
76137 Karlsruhe

  • Raum: Foyer

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Tzippy Yarom-Diskind, als Tochter einer der Litaim-Lehre angehörenden Familie mit sieben Geschwistern in einem chassidischen Viertel in Israel aufgewachsen, ist die Enkelin des 1848 geborenen ungarisch-deutschen Talmud-Gelehrten und Rabbiners Gabor Gedalja (Gabriel) Goitein, der sieben Jahre der Israelitischen Religionsgesellschaft in Karlsruhe vorstand. Der Vater stammt aus den Vereinigten Staaten und ließ seinen Kindern eine ultraorthodoxe Erziehung amerikanischen Ursprungs angedeihen. Schon früh zeigte sich Tzippys Begabung im Hightechbereich und so schrieb sie sich zum Informatikstudium in der Hebräischen Universität in Jerusalem ein.. Nach mehreren Jahren als Programmiererin verlor sie, infolge der Dotcom-Blase ihren Arbeitsplatz und wechselte zum Journalismus über. Seit 2003 betätigt sie sich als Journalistin und Aktivistin mit dem Anliegen, sich für die Verbesserung des Ansehens der ultraorthodoxen Öffentlichkeit in der israelischen Gesellschaft einzusetzen. Gemeinsam mit gleichgesinnten jungen Orthodoxen setzte sie sich in der Facebook-Seite „Dossim“ mit Medien und Vorurteilen auseinander, machte auf ungerechtfertigte Angriffe aufmerksam. Durch die intensive Beschäftigung und den täglichen engen Kontakt mit der nicht orthodoxen israelischen Gesellschaft fühlen sich nun aber mehr Orthodoxe als Teil der israelischen Gesellschaft. Es entstand eine Facebook-Gruppe für den Frieden, die eine Lösung des israel-palästinensischen Konfliktes anstrebt und deren Mitglieder arabisch lernen und den Kontakt mit der arabischen Bevölkerung suchen. Eine neue junge ultraorthodoxe Bewegung sucht ihren Platz. (Auszug: „Jüdischer Almanach 2018 „Mein Israel“ G.Dachs, S. 132-146)

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