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Jerusalem Ecke Berlin Tom Segev (Thomas Schwerin) berichtet aus seinem Leben Lesung, Bericht und Gespräch

Wir laden herzlich ein zu einer Veranstaltung mit dem bekannten israelischen Historiker und Publizisten - in den 70er Jahren war er Korrespondent der israelischen Zeitung Maariv in Bonn - Tom Segev

Datum:

15.11.2023

Uhrzeit:

19:00 bis 22:00 Uhr

Ort:

Kriegsstraße 100 in Karlsruhe - Saal im 6. OG

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Jerusalem Ecke Berlin

Tom Segev © Dan Porges

"Wie sie mich verfolgt, die zionistische Geschichte.“ Auf der ersten Seite seines biografischen Werkes „Jerusalem Ecke Berlin“ berichtet Tom Segev - geboren 1945 in Jerusalem als Thomas Schwerin - von seinem Großvater Hermann Meltzer-Burg, der Erster Komiker am Großherzoglichen Hoftheater von Baden in Karlsruhe war. Die Corona-Krise war der Anlass sein Leben und die Geschichte des jüdischen Staates kritisch und aufrichtig im Zusammenhang zu reflektieren. Das sehr persönliche Ergebnis liegt nun als Buch vor.

Seine Eltern lernten sich am Bauhaus in Dessau kennen und flohen 1935 nach Palästina, in der verzweifelten Hoffnung, einst in die Heimat zurückzukehren. Tom Segev verlor den Vater im ersten arabisch-israelischen Krieg. Er und seine Mutter blieben daraufhin in Israel, doch sein deutsches Erbe sollte Segev nicht mehr loslassen. Seit nunmehr über 50 Jahren gehört der Publizist und Historiker zu den aufmerksamsten und klügsten Beobachtern der deutsch-israelischen Geschichte, seine Bücher, allen voran „Die siebte Million“ aber auch die Biografie Ben Gurions „Ein Staat um jeden Preis“, machten ihn international bekannt.

Er gilt als einer den Neuen Historiker, die Israels Geschichte selbstkritisch aufarbeiteten. Streitbar und leidenschaftlich, mit Ironie und Wärme wird Tom Segev aus seinem Leben erzählen, vom Karrierebeginn in Jerusalem bis zum Ende der DDR, darunter auch seine Begegnungen mit Markus Wolf und Nelson Mandela, Fidel Castro, Mutter Teresa und Hannah Arendt, Willy Brandt und Günter Grass. Bewegend beschreibt er im Buch, wie er sich auf der Suche nach dem Verständnis der deutschen Identität auch mit den historischen Lasten Israels konfrontiert sah, und wie er sein Glück schließlich in Äthiopien fand. Segev ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, der dabei indes auch heiklen und umstrittenen Themen nicht ausweicht.

Eintritt: Karten im Vorverkauf ab 10 €(Mitglieder frei)

Karten sind im Vorverkauf in folgenden Buchhandlungen erhältlich:
Stephanus-Buchhandlung, Metzlersche Buchhandlung, Buchhandlung Der Rabe, Buchhandlung Mächtlinger.

https://www.stephanusbuch.de/veranstaltungen.php?file=20231115001&sub=direct&SESSIDs=dmlmfu4oio69q4l1hs6dpdhk58

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe statt. Wir freuen uns über die fortgeführte Zusammenarbeit.

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